Führung durch die ADAC Zentrale

Rund zwei Dutzend DNG-Mitglieder und Gäste nutzen die Gelegenheit, am 18.3.2013 einen Blick hinter die Kulissen der neuen ADAC-Zentrale in der Hansastraße zu werfen. Seit Anfang 2012 hat der mit 18, 5 Millionen Mitgliedern größte Automobilclub Deutschlands hier seine Heimat. Doch was die wenigsten wissen ist, dass im ADAC-Gebäude auch der führende niederländische Automobilclub ANWB mit einer Niederlassung vertreten ist.
Bei der Führung durch das Unternehmen konnten die Teilnehmer aus erster Hand von Herrn Roland Lange, kaufmännischer Verantwortlicher für die ADAC-Facility, interessante Informationen zum Innenleben des 90 Meter hohen Gebäudes in der Nähe des Heimeranplatzes erfahren. Seit Beginn 2012 haben die rund 2.600 Mitarbeiter des ADAC hier ihren Arbeitsplatz. Der Umzug wurde in nur drei Wochen beginnend mit dem Beginn der Weihnachtsferien um den Jahreswechsel 2011/2012 durchgeführt. Bemerkenswert dabei: Es gibt nur rund 2.300 Schreibtische, denn es handelt sich überwiegend um flexible Arbeitsplätze. Herr Lange hat an diesem Flex-Office-Konzept als Projektverantwortlicher in der Bürogestaltung mitgewirkt. Er berichtete, dass nur noch rund 35 Top-Entscheider im Unternehmen noch Einzelbüros haben. Alle anderen Mitarbeiter suchen sich jeden Morgen einen der modern ausgestatteten, höhenverstellbaren und damit ergonomisch optimierten Arbeitsplätze. Ihre persönlichen Gegenstände finden in Rollcontainern Platz. Beachtlich dabei ist die Durchgängigkeit des Konzeptes über alle Berufsgruppen hinweg, die in der ADAC-Zentrale arbeiten. Sogar die 1.010 Büropflanzen sind in zentraler Verwaltung. In diesem Fall soll der Gefahr des Schimmelbefalls in den künstlich klimatisierten Räumen wirkungsvoll entgegengewirkt. Ein Beleg dafür, dass hier ein ganzheitliches Konzept verwirklicht wurde.
Zu den Stationen des Rundgangs gehörten die Druckerei, in der Publikationen wie das Tourset produziert werden, das Fernsehstudio, das für Live-Zuschaltungen der ADAC-Experten zu den Fernsehsendern genutzt wird und der 22. Stock des Gebäudes mit dem Tagungsraum des Präsidiums. Nicht nur eine beeindruckende Videowand, vor allem der Blick aus dem 90 Meter hohen Gebäude über die abendliche Skyline Münchens beeindruckten die Besucher dieser DNG-Veranstaltung.
DNG-Vorstandsmitglied Irmgard Vluggen begrüßte die Gäste im ANWB-„Steunpunt“ (Stützpunkt): Viele niederländische Autofahrer, die in Deutschland oder Österreich eine Fahrzeugpanne haben, erhalten von hier aus Hilfe. Damit spielt diese Einheit auch innerhalb der ANWB-Gesamtorganisation eine bedeutende Rolle. Über die Zentrale im niederländischen Assen werden die Anrufe hierher weitergeleitet, erklärte die Leiterin der Niederlassung Irmgard Vluggen. Zusammen mit ihrem Team koordiniert sie nicht nur die Einsätze hier in der Region, sondern managt auch das Netzwerk mit Vertragspartner hier aus den unterschiedlichsten Bereichen wie Pannenhilfe, Luftrettung oder beispielsweise Autovermietungen, die Ersatzfahrzeuge für gestrandete Mitglieder zur Verfügung stellen. Die örtliche Nähe zum Kooperationspartner ADAC helfe dabei sehr, so Irmgard Vluggen, in deren Büro die Teilnehmer auch ein Portrait der scheidenden Königin Beatrix fanden.
Den Teilnehmern hat die Veranstaltung nicht nur Einblicke in die ADAC-Zentrale, sondern auch zahlreiche Gelegenheiten zum Netzwerken geboten – gleich beim Empfang zu Beginn der Veranstaltung vor der imposanten pflanzenumsäumten Wasserwand im Foyer, aber auch beim anschließenden gemütlichen Ausklang.
Fotos der Veranstaltung finden Sie in der Bildgalerie.
Bild: ADAC